Werkzeuge an Holzwand, Tischler, Zimmerei, Bau, Ausrüstung, Hammer, Zangen, Maurerkelle, Spachtel, Handwerk
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Reparatur-Netzwerk

Das Thema Reparatur spielt in der öffentlichen Wahrnehmung des Handwerks bisher eine untergeordnete Rolle. Das möchten wir ändern.

Netzwerk Qualitäts-Reparatur in Berlin

Nach längerer Vorbereitungszeit ist es nun endlich soweit. Das Projekt Netzwerk Qualitätsreparatur geht 2023 in Berlin an den Start. Zusammen mit der Berliner Stadtreinigung (BSR) und der „anstiftung“ starten wir mit der selbstgestellten Aufgabe, die Reparatur-Kultur in unserer Stadt zu stärken und damit der Wegwerf-Kultur etwas entgegen zu setzen.

Ziel ist es, die vielen guten Reparatur-Werkstätten in unserer Stadt noch bekannter zu machen und damit sowohl der Waschmaschine als auch dem Paar Schuhe, aber auch vielen anderen Produkten aus den Berliner Haushalten ein zweites Leben zu schenken.

Denn die Reparatur verlängert die Lebensdauer von Produkten, die nicht vorzeitig auf dem Müll landen, sondern weiter ihre Funktion erfüllen. Das verbessert die Öko-Bilanz der Produkte und vermindert den Abfall-Anfall. Wenn die Reparatur auch noch vor Ort stattfindet, werden Transportwege vermieden und die regionale Wirtschaft gefördert.

Der ökologische Aspekt gilt auch für den Sektor der ehrenamtlichen Reparatur. In vielen Stadtteilen gibt es schon ehrenamtliche Reparatur-Initiativen, die auch dazu beitragen, dass die reparierten Produkte weiter genutzt werden können.



Machbarkeitsstudie für eine Qualitätsgemeinschaft Reparatur in Berlin

Eine Reihe von Indizien deutet darauf hin, dass die Nutzung des Reparaturangebots in Berlin noch deutlich verbessert werden kann, weil viele potentielle Kunden nicht genug über das Angebot und die Qualität von Reparaturleistungen informiert sind.

Deshalb hat die Handwerkskammer Berlin mit Unterstützung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Verbraucherschutz im Vorlauf des Projektes eine Machbarkeitsstudie für eine Qualitätsgemeinschaft Reparatur in Auftrag gegeben, die die Einstellung und Zahlungsbereitschaft der Verbraucherinnen und Verbraucher zur Reparatur untersucht und Reparaturbetriebe nach ihrem Interesse an dem geplanten Qualitäts-Netzwerk befragt hat.



Umsetzungskonzept

Im Anschluss daran wurde 2019 von den selben Partnern ein Umsetzungskonzept erarbeitet. Neben anderen Fragen wurde dort überschlägig die klimaentlastende Wirkung einer Stärkung der Reparaturkultur am Beispiel von drei Produkten (Waschmaschine, Fahrrad und Jeans) untersucht und auf den gesamten Berliner Reparatursektor hochgerechnet. 



Das Thema Reparatur spielt in der öffentlichen Wahrnehmung des Handwerks bisher eine untergeordnete Rolle. Dabei ist eine große Zahl von Gewerken in diesem Sektor tätig.
Über die wirtschaftliche Bedeutung dieses Sektors im Deutschen Handwerk wissen wir inzwischen etwas genauer Bescheid:
Das Volkswirtschaftliche Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen (ifh Göttingen) hat im Auftrag des Umweltbundesamt dazu eine interessante Studie erstellt.



























Machbarkeitsstudie des
Instituts für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (izt):
Kurzfassung und 
Gesamtstudie (49 Seiten) 









Umsetzungskonzept:
 Kurzfassung (14 Seiten)





Studie: Handwerk und Reparatur – ökonomische Bedeutung und Kooperationsmöglichkeiten mit Reparaturinitiativen (68 Seiten)



Ansprechpartner

Referatsleiter
Innovation und Umwelt

Dr. Martin Peters
Abteilung Wirtschaftspolitik

Tel. +49 30 259 03 - 460
peters--at--hwk-berlin.de

Melissa Gaudino
Abteilung Wirtschaftspolitik

Tel. +49 30 25903 - 368
gaudino--at--hwk-berlin.de