
Beim Auftakt des Berliner Innovationszentrums Handwerk (BIZH) mit Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, und Carola Zarth, Präsidentin der Handwerkskammer Berlin
Pressemitteilung vom 22. Juli 2025BIZH Pop-Up auf Modell-Campus ringberlin
Austausch von Handwerk, Technologie und Startups
Ein neuer Ort für Innovation öffnet seine Türen: Auf dem Modell-Campus ringberlin startet das Pop-Up des Berliner Innovationszentrums Handwerk (BIZH). Es ist ein Testfeld, in dem Handwerksbetriebe, Startups und Wissenschaft gemeinsam an Projekten arbeiten und Lösungen von morgen entwickeln können. Erste Prototypen und Ergebnisse aus diesen Partnerschaften – wie zum Beispiel mit Conbotics oder Glasfischer – werden vorgestellt.
Vom Ideenlabor zur Anwendung in der Praxis
Das BIZH geht zurück auf die 2020 ins Leben gerufene Initiative „Handwerk trifft Startup“ der Handwerkskammer Berlin. Von Beginn an ist das Ziel: nicht nur zu diskutieren, sondern zu machen.
Mit dem neuen Standort im ringberlin entsteht nun ein Raum, in dem Prototypen realisiert, Technologien getestet und Ideen zur Marktreife gebracht werden. Unterstützt von der Handwerkskammer Berlin entsteht neben einem Netzwerk auch ein Ökosystem, in dem verschiedene Hochschulen, Betriebe und Startups Hand in Hand an konkreten Lösungen arbeiten.
Damit neue Wege sichtbar werden, sind verschiedene Formate geplant: von Imagekampagnen in Zusammenarbeit mit den Berliner Innungen über Prototypen-Workshops bis hin zu Matchmaking-Veranstaltungen, die gezielt Partnerschaften zwischen Handwerk, Startups und Wissenschaft anstoßen. Offene Werkstätten laden dazu ein, neue Anwendungen auszuprobieren und Projekte umzusetzen. Das BIZH möchte auch Kinder und Jugendliche frühzeitig ansprechen, um ihre Neugier für das Handwerk zu wecken und ihnen neue Perspektiven zu eröffnen.
Ob Handwerk, Startup oder Wissenschaft – das BIZH bietet einen Raum für alle, die neue Wege gehen wollen. Jeder Betrieb, jede Idee und jede Vision sind willkommen.
Franziska Giffey, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Berlin:
„Wir wollen die besten Köpfe und Hände für Berlin sichern. Mit dem Pop-Up des Berliner Innovationszentrums Handwerk auf dem Modell-Campus ringberlin entsteht ein Raum, in dem gemeinsam gedacht, entwickelt und praktisch erprobt wird. Hier treffen Handwerksbetriebe auf Startups und Wissenschaft – und bilden ein neues Innovationsökosystem. Als Senatswirtschaftsverwaltung unterstützen wir den Aufbau von Europas größtem Gründer*innenzentrum in Form eines Makerspaces mit knapp 17.000 m². Unsere Förderung beträgt 36 Millionen Euro und damit setzen wir ein klares Zeichen: Wir investieren in die Zukunft des Handwerks – für technologische Innovationen, neue Gründungen und die Fachkräfte von morgen.“
Carola Zarth, Präsidentin der Handwerkskammer Berlin:
„Wir schaffen mit dem Pop-Up des Innovationszentrums Handwerk einen Ort, an dem junge Menschen, Betriebe und kreative Köpfe miteinander ins Tun kommen. Es ist ein starkes Zeichen für die Innovationskraft unseres Handwerks und macht sichtbar, wie modern, technologieoffen und kooperationsbereit das Handwerk ist. In dieser Kooperation sehen wir konkrete Lösungen – für Digitalisierung, Klimaschutz und Fachkräftesicherung. Dass das Ganze am Modell-Campus ringberlin stattfindet, unterstreicht den Anspruch, Zukunft nachhaltig, gemeinschaftlich und praxisnah zu gestalten.“
Europas größter Makerspace
Auf dem Campus ringberlin entsteht Europas größter Makerspace: MotionLab.Berlin wird auf 17.000 Quadratmetern Werkstätten, Testflächen, MakerGaragen und Coworking-Spaces für Studierende, Künstler*innen, junge Unternehmen und innovative KMUs bieten. Der Makerspace prägt die zukünftige Ausrichtung des Standorts und verfolgt gemeinsam mit dem BIZH das zentrale Ziel: Innovation durch Zusammenarbeit sowie das Vernetzen von Disziplinen.
René Giese, Director Corporate Partnerships @ MotionLab.Berlin:
"Die enge Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer Berlin besteht nun schon seit mehreren Jahren – aus ersten gemeinsamen Workshops ist eine starke Partnerschaft gewachsen, die nun mit dem Berliner Innovationszentrum Handwerk einen neuen Meilenstein erreicht. Gemeinsam mit der Handwerkskammer Berlin und ringberlin schaffen wir einen Ort, an dem Handwerk, Startups, Unternehmen und Hochschulen systematisch zusammenkommen, um Zukunftstechnologien ins Handwerk zu bringen. Diese Verbindung ist essenziell, um Innovation im Handwerk nicht nur zu denken, sondern konkret umzusetzen – für die Betriebe, für die Fachkräfte von morgen und für ein starkes, zukunftsfähiges Berlin. Denn ohne Handwerk gibt es keine lebenswerte Stadt. Gerade in einer Stadt wie Berlin, in der Tradition und technologischer Fortschritt aufeinandertreffen, kann das
Innovationszentrum zu einem Vorbild für andere Regionen werden – als Motor für neue Geschäftsmodelle, nachhaltige Wertschöpfung und eine moderne, resiliente Handwerkslandschaft."
Matthias Menger, Geschäftsführer von ringberlin und der KOIMO:
„Die konsequente Ausrichtung auf Nachhaltigkeit und Zirkularität bei der Umsetzung von ringberlin verbindet uns eng mit dem Engagement des BIZH für das Handwerk. Für die zirkuläre Gestaltung der Halle 2 als Makerspace mussten verschiedenste Kompetenzen zusammenkommen – von Bauingenieur:innen über Architekt:innen bis hin zu Nachhaltigkeitsexpert*innen und Handwerker*innen. Gemeinsam kamen wir zu konkreten Lösungen, die wir in unserem Reallabor Zirkularität präsentieren und entwickeln. Umso mehr freut es mich, dass wir als Enabler das BIZH PopUp unterstützen und damit die Vision des Modell-Campus ringberlin und des Transferareals erlebbar machen.“
Weitere Informationen auch auf bizh.berlin